Die faszinierende Welt des brasilianischen Spezialitätenkaffees

Gesha

Einblicke in die Anbauregionen und nachhaltige Praktiken bei „Sancoffee“

Die Anbauregionen Minas Gerais und Campos de Vertentes:

Brasilien, als der größte Kaffeeerzeuger der Welt, beeindruckt nicht nur durch seine Größe, sondern auch durch die Qualität seines Kaffees. Unser Team von BREW begab sich auf eine Abenteuerreise zu unseren vertrauenswürdigen Partnern bei „Sancoffee“ in den Regionen Minas Gerais und Campos de Vertentes. Dabei erhielten wir nicht nur einen Einblick in die Welt des brasilianischen Kaffees, sondern auch die Gelegenheit, zu sehen, wo und wie der Kaffee wächst, den BREW stolz in seinen Cafés in Riga serviert und Partnern in ganz Europa anbietet.

Die Vielfalt der brasilianischen Kaffeesorten:

Brasilien ist nicht nur für die Quantität, sondern auch für die Qualität seines Kaffees bekannt. In der Saison 2022/2023 erreichte die Kaffeeproduktion Brasiliens 62,6 Millionen 60-Kilogramm-Kaffeetaschen. Davon wurden ein Drittel, also 21,3 Millionen Taschen, im Inland konsumiert, während über 40 Millionen Taschen exportiert wurden. Trotz seiner globalen Bedeutung macht die Kaffeeindustrie nur etwa 1% der Gesamtexporte Brasiliens aus.

Kaffeesorten und biologischer Anbau bei „Sancoffee“ Farmen:

In der Region Campos de Vertentes liegen die Kaffeeplantagen durchschnittlich auf einer Höhe von 1100 Metern über dem Meeresspiegel. Fabrizio Andrade, der Manager von „Sancoffee“, betont, dass die Region ausgezeichnete Bedingungen für den Kaffeeanbau bietet – fruchtbare Böden und ein perfektes Klima mit optimaler Feuchtigkeit und Temperatur.

„Sancoffee“ vereint 322 Bauern, verschiedene Farmgrößen und Kaffeegemeinschaften. Die häufigsten Kaffeesorten auf den Farmen sind bewährte Werte wie Bourbon, Yellow Catuai, Catucai und Mundo Novo. Eine relativ neue Sorte namens Arara, die erst 2012 eingeführt wurde, wird ebenfalls immer häufiger in den Kaffeefeldern entdeckt.

Die Farmen von „Sancoffee“ bieten auch lokal charakteristische und qualitativ hochwertige Kaffeesorten wie Catigua und Acaia. Bei der Verkostung der diesjährigen Kaffeeernte auf der Fagundes-Gemeinschaftsfarm konnten wir die delikaten Aromen von Catigua, Acaia und Yellow Catuai erleben. Acaia bietet einen zarten Geschmack mit floralen und honigartigen Noten, während Catigua reiche Süße und eine dicke, sirupartige Textur liefert.

Die größte Farm von „Sancoffee“, „Fazenda Samambaia“, experimentiert derzeit mit biologischem Anbau, indem sie eine 12 Hektar große Fläche mit der Paraiso-Kaffeesorte bepflanzt. Paraiso wurde speziell aufgrund seiner Widerstandsfähigkeit gegen komplexe klimatische Bedingungen und häufige Kaffeepflanzenkrankheiten wie Blattrost ausgewählt.

Der Einfluss des Ukraine-Konflikts auf die Landwirtschaft in Brasilien:

Der von Russland in der Ukraine ausgelöste Krieg hat auch erhebliche Auswirkungen auf brasilianische Bauern. Vor dem Einmarsch Russlands wurden fast alle mineralischen Düngemittel aus Weißrussland und Russland importiert. Der rapide Anstieg der Preise und die Nichtverfügbarkeit dieser Düngemittel zwangen brasilianische Bauern, nach Alternativen zu suchen. Viele begannen, sich stärker auf vorhandene Ressourcen zu konzentrieren, indem sie verschiedene Nebenprodukte und organische Abfälle zu Kompost verarbeiteten.

Die traditionelle Kaffeebauweise bei „Sancoffee“ nutzt bereits Kompost als Bodenverbesserer. In den letzten Jahren haben sich Kaffeebauern zunehmend mit den Auswirkungen des Klimawandels und der steigenden Schädlingsprobleme auseinandergesetzt. Bei natürlichen Methoden stoßen sie jedoch manchmal an Grenzen, insbesondere wenn Pflanzen unter extremen klimatischen Bedingungen, Krankheiten oder Schädlingen leiden.

Die Zukunft des Kaffeeanbaus:

Sowohl sich ändernde natürliche Bedingungen als auch die wachsende Nachfrage nach biologisch angebautem Kaffee zwingen Bauern dazu, alternative landwirtschaftliche Lösungen zu erwägen und in neue Technologien zu investieren. Immer mehr Spezialitätenkaffee-Farmen führen Hybridpflanzen ein, indem sie Arabica- und Robusta-Kaffeesorten kreuzen.

Der Kaffeeanbau steht nie still. Kaffeefarmen, Forschungseinrichtungen und Wissenschaftler der Branche arbeiten aktiv zusammen, um neue Lösungen zu finden, damit Kaffeepflanzen produktiver und widerstandsfähiger gegen schädliche Bedingungen werden. In unserer nächsten Blogserie werden wir uns auf die Kaffeeernte und -verarbeitung konzentrieren, um einen weiteren Einblick in die faszinierende Welt des brasilianischen Spezialitätenkaffees zu geben.

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